Sicherheit

Fast täglich gehen Hunde in Deutschland verloren. Die Gründe sind vielfältig. Leider gehört auch oft fahrlässiges oder unvorsichtiges Verhalten dazu. 


Mit Glück wird der Hund schnell wieder eingefangen. Mit Pech wird eine große Suchaktion gestartet, es müssen Profis eingeschaltet werden und z. B. mit einer Lebendfalle gearbeitet werden. Die Suche kann mehrere Tage oder Wochen dauern, bis die Rettung geglückt ist. Oder die Rettung glückt nie ...


Für viele Hunde ist die neue Umgebung ungewohnt. Auch die Beziehung zwischen Hund und Mensch muss sich erst entwickeln und festigt sich mit der Zeit. Sicherheit steht für uns im Tierschutz an aller erster Stelle. Folgende Sicherheitsregeln sind zu beachten und einzuhalten: 


  • Im Auto solltest du deinen Hund immer gut gesichert transportieren. Im Idealfall nutzt du eine Hundebox oder ein Trenngitter. Sollte beides nicht machbar sein, gibt es Rückhalteeinrichtungen für jedes Auto, mit denen du deinen Hund sichern kannst. Hierbei sollte aber bedacht werden, dass diese auch mal durchgeknabbert werden kann. Unabhängig davon, wie du deinen Hund transportierst, achte immer darauf, dass du ihn sicher und angeleint aus dem Auto holen kannst. Lasse ihm keine Möglichkeit zur Flucht.

  • Zu Hause und im Garten solltest du zumindest in den ersten Wochen davon ausgehen, dass dein Hund eine Fluchtmöglichkeit (die Gründe dafür sind vielfältig) finden wird, wenn er es will. Da gibt es Hunde, die wahre Kletterkünstler sind und für die ein zwei Meter hoher Zaun kein Hindernis ist. Andere können buddeln wie ein Maulwurf. Sei also auf alles gefasst und lass deinen Hund nie aus den Augen. Im Zweifel leine ihn bitte in der ersten Zeit an.
  • Denke bitte auch daran, deinen Hund draußen an eine lange Leine zu binden, damit er nicht wegläuft. Du glaubst nicht, wie schnell ein Hund eine solche Leine durchgebissen hat. Ketten sind ein absolutes Tabu!
  • Achte immer darauf, dass deine Haustür geschlossen bzw. verschlossen ist. Der ein oder andere Hund lernt schnell, wie sich die Haustür öffnen lässt und läuft dann weg. Rede mit allen Familienmitgliedern, insbesondere den Kindern, darüber. Kannst du nicht gewährleisten, dass die Haustür gesichert ist, treffe bitte andere Vorsichtsmaßnahmen. Selbiges gilt für Gartentore.
  • Wenn du mit deinem Vierbeiner unterwegs bist, achte bitte auf die richtige Sicherung. Halsband oder Geschirr? Das muss jeder selbst entscheiden. ABER in den ersten Wochen/Monaten empfehlen wir nicht ohne Grund die Nutzung einer doppelten Sicherung. Doppelt gesichert heißt, dass der Hund ein Halsband UND ein Sicherheitsgeschirr/Panikgeschirr trägt, das natürlich auch richtig angelegt werden muss, damit dein Hund sich nicht im Rückwärtsgang befreien kann. Am Halsband und am Geschirr wird jeweils ein Leine befestigt. Eine Leine wird in der Hand gehalten, die andere am Körper befestigt z. B. mit einen sogenannten Bauchgurt. Damit hast du die optimale Sicherheit (hierfür stehen wir Dir auch unterstützend zur Seite), selbst wenn dir die Führleine einmal aus der Hand fallen sollte. 
  • Aufrollleinen (so genannte Flexileinen) sind sicher praktisch, aber gerade anfangs, absolut ungeeignet. Fällt das Handstück einer solchen Leine zu Boden, verursacht es ganz plötzlich ein lautes „Knallen“, was deinen Hund ganz schnell in die Flucht schlagen kann. Damit nicht genug, denn dieses Teil verfolgt deinen Hund, was eine Panik auslösen könnte. Was auf so einer Flucht alles passieren kann, müssen wir dir sicher nicht sagen. Später, wenn ihr ein Herz und eine Seele seid, können gerne Halsbänder und nur noch eine Leine genutzt werden.
  • Sollten du einen Angsthund haben, ist es zwingend notwendig die Hinweise, die du hier gelesen haben, langfristig umzusetzen, um eine Flucht zu verhindern. Aus der Erfahrung können wir sagen, dass es oftmals unmöglich ist, einen Angsthund einzufangen. Mitunter kann es Tage dauern, bis dein Hund wieder auftaucht.
  • Sollte dein Hund dann doch mal das Weite suchen, bewahre Ruhe und verlasse den Ort nicht, denn Hunde verlassen ihr näheres Umfeld in den seltensten Fällen. Es kann Stunden dauern, aber in aller Regel kommen Hunde dahin zurück, wo sie weggelaufen sind. Hat dein Hund jetzt die Registrierungsmarken von Tasso am Halsband oder Geschirr, kann das die Suche deutlich verkürzen. 
  • Bitte übt das Laufen ohne Leine vorerst in einem sicheren Areal und mit Schleppleine. 
  • Sichert euren Hund lieber zu lange als zu kurz. 
  • Zu guter Letzt: Es gibt GPS Sender für Hunde, die am Geschirr befestigt werden können. Mit diesen kann eine Ortung erfolgen, sollte der Hund abhanden gekommen sein. 


Bitte nehmt die Sicherung eures Hundes ernst! Vorsicht ist besser als Nachsicht. 



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